… und plötzlich ist alles anders. COVID-19 verändert uns nachhaltig

Es ist März 2020 in Österreich und Umgebung und irgendwie ist derzeit alles ein wenig anders. Der Grund ist COVID-19.

Am 11. März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation die Epidemie offiziell zur Pandemie. Der Ausbruch wurde vom Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst.

Rund um den Jahreswechsel von 2019 auf 2020 konnten wir diese neuartige Krankheit in den internationalen Medien erkennen bzw. verfolgen. Bis nach Europa dauerte es bis Ende Jänner.

Ende Jänner war ich sicher, dass uns COVID-19 treffen wird und speziell auf Einsatz-, Gesundheits- und Krisenmanagementteams „Arbeit“ zukommen wird. Das aktuelle Ausmaß hätte ich mir, Ende Jänner, nicht ausdenken können. Im Gegenteil, in meinem Umfeld waren bereits Krisenmanagementübungen bzw. -planungen für Pandemieszenarien in Planung und Ausarbeitung. Diese sollten das Bewusstsein schärfen.

Da bekanntlich das Leben die schönsten / besten Geschichten selbst schreibt, hat sich die Lage dramatisch anders entwickelt. Mittlerweile bestimmt für die meisten von uns COVID-19 das Leben.

Wie ist die (aktuelle) COVID-19 Lage in Österreich

Die aktuelle Situation über COVID-19 findest du für Österreich auf dem Dashboard des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz:

https://info.gesundheitsministerium.at/

Nicht noch ein Blog über Corona …

keine Sorge, aufgrund fehlender mathematischer oder epidemischer Ausbildungen werde ich keine keine neuen Tipps und Prognosen veröffentlichen. Mit diesem COVID-19 Blogposting möchte ich dir folgende Inhalte mitgeben:

  • Wichtigkeit von Krisenmanagement
  • Meine Erfahrungen und Beobachtungen
  • Gedanken für die Phase danach

Das Internet ist voll von Informationen. Darunter sind einige gute und viele andere 😉 Ich beziehe mich ausschließlich auf vertrauliche Quellen mit gesicherten Infos. Wir alle sind aufgerufen, gerade in dieser Zeit, den guten Content mehr Sichtbarkeit zu schenken.

Warum beschäftige ich mich mit COVID-19?

Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit den Themen:

  • Zivil- und Katastrophenschutz
  • Krisenmanagement
  • Einsatzvorbereitung
  • Business Continuity Management

Aufgrund meiner Ausbildungen und der damit Verbunden Tätigkeit bei den angeführten Themenkapitel verfolge ich aktuelle Situationen weltweit. Interesse ist hier hier der Antreiber Nummer eins. Es gibt immer neue Themen, neue Herausforderungen und vor allem neue Herausforderungen.

Mein Ziel ist die Wissensvernetzung um in meinem Aufgabenfeldern immer am Puls der Zeit zu sein. Die aktuelle Situation beschäftigt mich beruflich und in meiner Tätigkeit in der freiwilligen Organisation. Beide Seiten profitieren dadurch und ich erkenne und vernetze die Zusammenhänge. Dazu kommt meine Vorliebe zu Daten, deren Visualisierung und Interpretation. Die Corona-Pandemie liefert einiges an Daten. Mit diesen Daten werden derzeit auch Maßnahmen überwacht bzw. vorbereitet.

Einen interessanten Artikel bzgl. wie wir mit Big Data die Corona-Krise bewältigen können findest du auf futurezone.at

Was hat der-meier.at jetzt genau mit Covid-19 zu tun?

Das ist eine einfache Frage. Ich bin seit 27. Februar bzw. ab 03. März in einem zweiten Koordinierungsstab bzgl. Covid-19 tätig.

Mit meiner Tätigkeit in den Stäben bringe ich mich bzgl. Fortführung von systemrelevanten Einrichtungen ein. Intensiv. Spannend. Lehrreich. Mit einem super Team.

Das ist der Grund warum ich der Meinung bin, dass auch ich hier, im großen weiten Internet, meinen Senf abgeben kann/darf/soll.

Ein weiterer Grund für mein Blogposting ist, dass ich gerne Personen beobachte und versuche das Verhalten zu analysieren. Hierfür haben wir derzeit genügend Beispiele. Mehr dazu in den nächsten Zeilen.

Letzte Februarwoche 2020

SARS-CoV-2 ist in Österreich und in den Krisen- bzw. Einsatzkoordinationsstäben angekommen. Ein Großteil der Menschen lebt noch weiter wie bisher. Das Bewusstsein für Verhaltensänderungen ist nicht vorhanden. Zum Teil wird die bevorstehende Pandemie nicht ernstgenommen und vorsorgliche Empfehlungen ins lächerliche gezogen. Die Tage werden für Entscheidungsträger und Berater lange und intensiv.

Die folgenden Wochen und Tage bestimmt Covid-19 das Nachrichtengeschehen, die Tätigkeiten. Die Einschränkungen nehmen langsam gestalt an. Seitens der Bundesregierung werden Stück für Stück Empfehlungen und Maßnahmen veröffentlicht.

Organisationen aller Art ziehen im Sinne der Regierung nach und setzen weitere Maßnahmen um die Funktionsfähigkeit zu erhalten.

Es sind diese Momente die mich an Krisenstabsübungen mit dem Thema „Pandemie“ erinnern. Die Gespräche über die Verpflegung der Mannschaft im Falle einer Isolation, die notwendigen Maßnahmen im bei einem hohen Personalausfall und auch die Vorbereitungen für etwaige (Krisen)Kommunikationsmaßnahmen. Plötzlich ist es kein Planspiel mehr, es ist Realität.

this is not a drill

Am 13. März verordnete die Bundesregierung quasi einen lockdown-„ligh“.

  • Geschäfte die nicht der Grundversorgung dienen schließen
  • Einschränkungen im persönlichen Umfeld bzgl. persönlichen Kontakt mit anderen Menschen

… die Maßnahmen sind viel weitreichender, jedoch für mein Blogposting irrelevant.

Verhinderung der Ausbreitung

Die Maßnahmen haben ein Ziel. Die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen und Zeit zu gewinnen. Die Zeit brauchen wir um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasen.

Wir haben zu einer Zeit reagiert in der noch ausreichend Kapazitäten vorhanden waren. Wir haben aus den Erfahrungen der anderen Länder gelernt. Italien, Spanien sowie Frankreich haben enorme Probleme mit der Überlastung des Gesundheitssystems.

Mit den Einschränkungen sollen wir vor allem unsere Risikogruppe, ältere Menschen sowie Menschen mit Vorerkrankungen schützen.

Ob es funktioniert werden wir die nächsten Tage wissen, erfahren bzw. bemerken.

Es ist in der aktuellen Phase unverantwortlich sich mit Familienmitgliedern außerhalb des Haushaltes zu treffen. Noch unverantwortlicher ist es, wenn die Familienmitglieder einer Risikogruppe zugehören. Die Situation ist nach wie vor Ernst und sollte nicht unterschätzt werden.

Jeder trägt hier Verantwortung. Verantwortung gegenüber Familienmitglieder, Freunde und Arbeitskollegen. Die breit kommunizierten Maßnahmen müssen wir alle gemeinsam umsetzen und tragen.

Auch wenn ein happening nett wäre. Jetzt ist der falsche Zeitpunkt. Ich bleibe dabei, es ist unverantwortlich.

wos dama?

Einige Organisationen waren sichtlich über die verordneten Maßnahmen überrascht. Einige waren offensichtlich von Covid-19 in Österreich überrascht.

Andere reagierten professionell und konnten schnell in den Covid-19 Modus umschalten. Die aktuelle Phase zeigte wieder eindeutig. Eine intensive Lagebeobachtung hilft.

Organisationen haben gegenüber den Angehörigen eine soziale Verantwortung. Wie bei vielen anderen Themen zeigt sich die Aufgabenwahrnehmung erst in schwierigen Zeiten.

Anwesenheit ist ungleich Leistung

Wir befinden uns in manchen Bereichen in einem scharfen Test. Ein Test der zeigen kann, dass altmodische Denkmuster nicht stimmen. Anwesenheit alleine sagt nichts über die erbrachte Leistung aus.

Das beweisen die vielen Homeoffice-Absolventen gerade. Videokonferenzen werden nun doch schneller eingeführt und umgesetzt. Die Technik und die Systeme gäbe es schon länger. Dennoch wurden sie oft belächelt und als unproduktiv abgewertet. Viel zu oft wurde in der Vergangenheit, sprich Jänner noch :-), ein persönlicher Termin vorgezogen bzw. verordnet. Seit rund zwei Wochen zeigen wir der Wirtschaft das new-work nicht nur ein Hirngespinnst ist. Wenn die Rahmenbedingungen passen funktioniert es.

und jetzt?

Jetzt müssen wir noch ein wenig durchhalten. Wir müssen noch ein paar Tage / Wochen / Monate unsere Verantwortung wahrnehmen. Am Ende wollen wir doch alle Covid-19 soweit besiegen, dass es im schlimmsten Fall ein ewiger, aber weniger gefährlicher, Begleiter wird.

Schau auf dich, schau auf mich!

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liebe Grüße

Mike

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Keine Antworten

  1. 14. April 2020

    […] du in meinem ersten Covid-19 Blogposting nachlesen kannst, beschäftigt mich die Corona-Pandemie bereits länger. Genauer gesagt seit dem […]

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